Das Leben ist jetzt (Version 1)
„Was will ich erleben? Wo gehöre ich hin?“
Eintausend Ideen, Gedanken und Pläne – unbegonnen und schon in Vergessenheit geraten.
Nur noch sichtbar an den dutzenden offenen Tabs auf meinem Computer, die ich gerade geschlossen habe.
Platz für Neues, Raus mit dem Alten.
So viele Gedanken laufen ins Leere. Rennen wie wild in meinem Kopf umher – alle vergebens.
Als ob mir ein Stein auf den Kopf fällt, kommt es mir dann manchmal plötzlich wieder in den Sinn:
„Es geht nicht um das Erreichen von Zielen. Nein, der Weg ist eigentlich das Ziel.“
Doch manchmal wird trotzdem alles ein bisschen viel.
Dann mach eine Pause und erinnere dich:
Meist sind rennende Gedanken umsonst. Sie drehen sich im Kreis, im Vakuum und nützen nichts.
Was dir dagegen mehr bringt: Gedanken nicht mitzudenken, sondern zu beobachten.
Wie vorbeiziehende Wolken am Horizont.
Alles nicht mehr so wichtig nehmen. Das ist richtig.
Vertrauen. Dankbar sein. Für Lektionen, die das Leben dir aufgibt.
Lerne die Fragen des Lebens selbst zu lieben. Dann fliegen deren Antworten oft zu dir.
Wie schwebende Blütenpollen im Wind. Ganz ruhig und mit Leichtigkeit.
Und lerne anzunehmen. Dass du nicht alles kontrollieren kannst.
Dass es nicht darum geht, dass alles stets gut läuft. Dass immer die Sonne scheint.
Nein, es geht darum zu lernen, im Regen zu tanzen.
Und wenn du dich dann wieder frägst:
„Wo geht die Reise hin? Ergibt das alles einen Sinn?“
Dann lehne dich zurück. Hab Vertrauen. Sei mutig und geh dann – Schritt für Schritt – weiter voran.
Nicht mit Hektik, sondern mit Besonnenheit und mit Wärme im Herzen.
Mit Träumen von Freiheit, vom Horizont und der Weite.
Mit stetigem achtsamen Blick aus dem Fenster und auf die wachsenden Pflanzen.
Spürend, dass sich im Moment auch dein Leben im Wachstum befindet.
Sei dir bewusst, dass alles gut so ist, wie es ist.
Denn alles hat einen Sinn. Du gehörst hier hin.
Dein Leben ist jetzt.
© ta respiration
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